Bienenstich behandeln

Bienenstiche stellen eine ernsthafte Gefahr für Menschen mit bestehender Bienengiftallergie dar. Ansonsten sind Bienenstiche zwar schmerzhaft und mit Unannahmlichkeiten (Anschwellung und Jucken) verbunden, aber für gewöhnlich nach 8-10 Tagen verheilt.

Treten bei einem Bienenstich Hautausschläge, Atemnot, Atemstillstand, Herzrasen, Kreislaufbeschwerden oder Übelkeit, Erbrechen bzw. Durchfall auf, muss ein Arzt den Bienenstich behandeln (Notarzt Rufnummer 112). Schlimmstenfalls kann es zu einem anaphylaktischen Schock bis zur Bewusstlosikeit oder Herzstillstand kommen. Mit Lebensgefahr sind zudem Stiche in den Rachenraum verbunden. In diesem besonderen Fall empfiehlt sich, bis der Arzt eintrifft, das Lutschen von Eiswürfeln, um den Hals von innen und mit Eisbeuteln von außen zu kühllen, damit die Anschwellung etwas nachlässt.

Warum stechen Bienen?

Bei den Bienen existieren 2 Arten, die in einem Staat leben: die Honigbienen und die Hummeln. Letztgenannte werden zu den Wilbienen gezählt. Hummeln gebären sich meist weniger aggressiv als Honigbienen. Obwohl sie über einen Giftstachel verfügen, setzen sie diesen nur selten ein. Zu Konfrontationen kommt es viel häufiger mit Honigbienen, wenn sie sich bedroht fühlen. Zu ihren Aufgaben zählt die Verteidigung ihres Volkes. In der Nähe von Bienenhäusern ist deshalb besondere Vorsicht geboten. Imker können das Verhalten ihrer Tiere viel besser einschätzen. Trotzdem bleiben auch sie meist nicht von Stichen verschont. Solitärbienen, wie Mauer-, Löcher- und Seidenbienen, müssen kein Bienenvolk beschützen, deshalb verhalten sie sich viel umgänglicher. Es muss ihr eigenes Leben auf dem Spiel stehen, damit sie ihr körpereigenes Abwehrsystem, ihren Giftstachel, benutzen.

Bienenstich behandeln
Wie Bienenstich behandeln?

Unterschied zwischen Bienenstich und Wespenstich

Stach eine Wespe zu, lässt sich zunächst nur eine winzige Einstichstelle erkennen, deren Umgebung nach und nach immer stärker anschwillt. Bei einem Bienenstich bleibt in der Regel der Stachel in der Haut haften, denn er besitzt einen Widerhaken. Die Biene bezahlt ihren Angriff mit ihrem Leben. Jetzt sollte möglichst schnell gehandelt werden, denn je länger der Stachel in der Haut steckt, desto mehr Bienengift erreicht den menschlichen Körper. Zur Entfernung des Stachels eignet sich ein Messer oder eine Kreditkarte gleichermaßen, notfalls leistet ein Fingernagel gute Dienste.

Bienenstich behandeln (wenn keine Allergie besteht und nicht in den Mund gestochen wurde)

Mit einer kurzzeitigen Erwärmung der betroffenen Hautstelle lassen sich die Eiweiß-Moleküle im Beinengift reduzieren. Ansonsten hilft nur das Kühlen, damit sich die Anschwellung in Grenzen hält. Durch das Auflegen von Kühlakkus verschwindet auch der Juckreiz. In der Apotheke werden Spezialgels für Wespen- und Bienenstiche angeboten, die einerseits kühlen und andererseits das Jucken eindämmen.

Bitte beachten:
Vorstehend aufgeführe Empfehlungen stellen weder ein Heilversprechen dar, noch können sie einen Arztbesuch ersetzen. Treten nach einem Bienenstich Symptome auf, die über eine Anschwellung bis zu 10 cm im Umkreis des Bienenstichs, Juckreiz und ggf. Schmerzen oder Brennen an der Stichstelle hinausgehen, muss unbedingt ein Arzt konsultiert werden!

Wie lange dauert es, bis ein Bienenstich verheilt?

Normalerweise geht die Schwellung nach 3-4 Tagen wieder zurück. Etwa nach einer Woche treten keine Schmerzen mehr auf und der Juckreiz lässt ebenfalls nach.

Bitte beachten:
Vorstehend aufgeführe Empfehlungen stellen weder ein Heilversprechen dar, noch können sie einen Arztbesuch ersetzen. Treten nach einem Bienenstich Symptome auf, die über eine Anschwellung bis zu 10 cm im Umkreis des Bienenstichs, Juckreiz und ggf. Schmerzen oder Brennen an der Stichstelle hinausgehen, muss unbedingt ein Arzt konsultiert werden!