Welche Pflege benötigt ein Insektenhaus und welche nicht?
Wer den Bewohnern seines Insektendomizils Idealbedingungen schaffen möchte, stellt sich eventuell die Frage, inwieweit ein Insektenhaus gwartet werden muss. Ein neues Häuschen sieht adrett aus und braucht sicherlich noch keine Pflege. Sind aber zwei, drei oder mehr Jahre vergangen, verliert Holz seine typische Farbe und wird gräulich. Dieser Vorgang resultiert hauptsächlich aufgrund des UV-Lichtes der Sonne, die Witterung erledigt den Rest. Das Holz bleibt weiterhin stabil, wenn es vergraut. Die Verfärbung des Holzes stellt einen natürlichen Vorgang dar, deshalb wird die graue Oberflächefläche von älterem Holz auch als Patina bezeichnet. Sollte man nun ein Insektenhaus pflegen, damit es wieder in seiner ursprüngliche Holzfarbe erstrahlt?
Holzschutzmittel sind tabu
Gartenmöbel aus Holz behalten mit Holzschutzmitteln ihre Farbe und werden nicht grau. Bei einem Insektenhotel wäre dies auch der Fall. Doch auf chemischer Basis hergestellte Holzschutzmittel verfügen in der Regel über fungizide und insektizide Wirkungsweisen, was für Insekten höchstwahrscheinlich den Tod bedeutet. Schimmelhemmende Substanzen sind ebenfalls nicht nötig, wenn ein Insektenhaus einen regensicheren Platz erhält.

Besser auch auf Öl und Wachs verzichten
Pflanzenöle und Wachse fallen unter die natürlichen Holzpflegemittel. Für die Bewohner des Insektenhauses stellten sie zwar keine Gefahr dar, aber sie hinterlassen einen Geruch, der den Gästen nicht immer behagt. Das für ein Insektenhotel verwendete Holz sollte aus unbehandelten Materialien bestehen und auch weiterhin unbehandelt bleiben. Jegliche Pflegemaßnahmen des Holzes sind überflüssig und gegebenenfalls auch schädlich für die Tiere. Als einzige Pflegemaßnahme fällt das Entfernen von Spinnennetzen an, damit die Insekten nicht an den klebrigen Fäden hängen bleiben.