Bei diesem Exemplar, das auf eines meiner Insektenhäuser zusteuerte, handelte es sich entweder um eine Holzbiene oder um eine Schwarze Mörtelbiene. Beide Wildbienenarten besitzen einen komplett schwarzen Körper, was mir die exakte Bestimmung nicht gerade einfach macht. Auffallend ist der glänzende Leib, was mehr auf eine Holzbiene hindeutet.
Schwarze Mörtelbienen
Es war nur eine kurze Stippvisite, denn die schwarze Biene konnte ich nur dieses eine Mal beobachten. Mörtelbienen legen ihre Eier normalerweise nicht in Niströhren. Stattdessen bauen sie selbst ein Nest, das sie an Fassaden, Mauern oder Felsen anbringen. Als Baumaterial schaffen sie Lehm und kleine Steinchen herbei. Wie bei den anderen Wildbienenarten wird der Nachwuchs ausreichend mit Pollen und Nektar versorgt.
Holzbienen
Auch die Holzbienen zählen nicht zu den potenziellen Insektenhausbewohnern, denn sie bohren ihre Nistgänge meist selbst, wobei Totholz bevorzugt wird. Eventuell werden ehemalige Käfergänge benutzt. Gegebenenfalls legen Holzbienen ihre Nester in markhaltigen Stängeln an, die allerdings dick genug sein müssen, damit eine Holzbiene hineinpasst. Mit ihren kräftigen Beißwerkzeugen können die Weibchen bis zu 30 cm lange Gänge ins Holz bohren. Statt Äste und Stämme nehmen Holzbienen auch mit Pfosten und Balken vorlieb.

Kein Insektenhausbewohner
Ob das Foto nun eine Holzbiene oder eine Schwarze Mörtelbiene zeigt, um einen üblichen Insektenhausbewoher handelt es sich in beiden Fällen nicht. Trotzdem bin ich froh, dass mir das Foto geglückt ist.