Die Mauerbienen sind von März bis April und in manchen Jahren auch noch Anfang Mai am Insektenhaus aktiv. Bei uns sind es vorwiegend die weiblichen Tiere der Gehörnten Mauerbiene, die nach dem Schlüpfen die Niströhren im Insektenhaus mit Eiern füllen. Ich halte ständig Ausschau, ob es sich bei den ankommenden Bienen vielleicht auch einmal um eine Rote Mauerbiene handelt. Bis jetzt wurde ich aber noch nicht fündig. Die Rote Mauerbiene ist etwas kleiner als die Gehörnte Mauerbiene und hat keinen so intensiv rot-braun gefärbten Hinterleib. Der Oberkörper ist mit bräunlichen Haaren versehen. Die Gehörnten Mauerbiene hat dagegen einen komplett schwarzen Oberkörper, auf dem sich nur wenige schwarze Haare befinden.
Die farblichen Unterschiede
Während meiner Beobachtungen stellte ich fest, dass die Färbung bei den Gehörnten Mauerbienen leicht variiert. Manchmal tritt ein Rostbraun in Erscheinung, andermal geht die Farbe mehr ins Gelbliche. Auf dem nachfolgende Foto sind die unterschiedlichen Farbschattierungen sehr gut zu erkennen.

Die beliebtesten Niströhren
Gehörnte Mauerbienen bevorzugen zweifelsohne Öffnungen im Laubholz. Die mit Bohrungen versehenen Buchenholzstücke wurden am neuen Insektenhaus zuerst angeflogen. Der Porotonstein wird dagegen verschmäht. Er scheint den Mauerbienen nicht zu behagen, obwohl die Löcher den gleichen Durchmesser aufweisen wie im Laubholz. Ob der Porotonstein doch noch zum Einsatz kommt, wird sich zeigen, wenn alle Löcher im Holz belegt sind.