Naturschutztipp: Auf Laubsauger verzichten

Jetzt im November hört man sie wieder allerorts brummen: Die Rede ist von Laubsaugern, die einen höllischen Lärm fabrizieren. Der Krach lässt sich für die menschlichen Ohren noch verschmerzen, aber für viele Kleinsttiere werden Laubsauer zur tödlichen Falle. Diverse Naturschutzverbände bitten deshalb im Interesse vieler Insekten, die sich unter dem Laub verstecken, auf den Einsatz von Laubsaugern zu verzichten. Die Geräte entwickeln einen extremen Sog, der weit über 100 km/h beträgt. Selbst wenn Käfer, Spinnen, Larven, Asseln und Regenwürmer das Saugen überleben, bedeutet der integrierte Häcksler für die Kleinsttiere den sicheren Tod.

Zugunsten von Besen und Schippe auf Laubsauger verzichten

Ich persönlich kam all die vergangenen Jahre sehr gut ohne Laubsauger aus. Auf dem Rasen leistet ein Laubrechen gute Dienste und auf befestigtem Untergrund sind die Blätter auch schnell mit einem breiten Besen zusammengekehrt. Ich warte immer, bis sich das Zusammenkehren auch wirklich lohnt. Im Garten auf den Beeten von Nutz- und Ziergewächsen stellen Blätter sowieso kein Problem dar. Im Gegenteil, eine Schicht aus Laub hält die Wurzeln schön war. Außerdem wird aus dem Laub im Laufe der nächsten Monate wertvoller Humus. Aufzupassen ist höchstens auf den Gehwegen, weil man auf nassem Laub schnell ausrutscht. Gerade nasses Laub stellt aber für Laubsauger ohnehin ein Problem dar, weshalb sich ein Straßenbesen eventuell besser eignet.

Herbstlaub als Versteck für Insekten
Unter Herbstlaub verstecken sich Insekten, Spinnen, Asseln, Würmer……..

Wohin mit dem Herbstlaub?

Das zusammengekehrte Laub ist auf dem Kompost bestens aufgehoben. Dort verwandeln sich die welken Blätter am schnellsten zu wertvoller Komposterde, die sowohl für Topf- als auch für Gartenpflanzen als Dünger verwendet werden kann. Weil sich viele Kleinstiere einen Platz unter Laub als Winterquartier aussuchen, lasse ich immer zumindest einen großen Haufen im Garten liegen.