Auf den Garten und die Landwirtschaft bezogen, werden Insekten allgemein in Nützlinge und Schädlinge unterteilt. Bei den Agrarschädlingen handelt es sich um Tiere, die den Ertrag schmälern oder bei großem Befall sogar die komplette Ernte vernichten. Die Nützlinge tragen im Kontrast dazu zur Reduzierung von Schädlingen bei. Oder sie ernähren sich von Nektar und Pollen und betätigen sich dabei als Blütenbestäuber. Ein ausgeglichenes Ökosystem basiert auf funktionaler Wechselwirkung, die einen unnatürlicher Anstieg bestimmter Arten verhindert. Durch den Eingriff des Menschen in die Natur fand eine Verschiebung zugunsten der Schädlinge statt, denn durch die geringer gewordenen Bestände an Nützlingen, konnten sich die Schädlinge stärker vermehren. Die Zuordnung Schädling oder Nützling resultiert natürlich aus der Betrachtungsweise eines Menschen. Ein Singvogel sieht eine Mücke sicherlich als Nützling an, denn sie dient ihm als Nahrung.
Nützliche Insekten im Garten
- Wildbienen ( = Blütenbestäuber)
- Einsiedlerwespen ( = Schädlingsvertilger)
- Florfliegen ( Larven = Schädlingsvertilger)
- Marienkäfer ( vertilgen Blattläuse und andere Schädlinge)
- Ohrwürmer (= Blattlausvertilger)
- Schmetterlinge ( = Blütenbestäuber)
- Schwebfliegen ( = Blütenbestäuber, Larven = bei einigen Arten Blattlausjäger)
Schädlinge im Garten
Für den Hobbygärtner bereiten außer den gefräßigen Nacktschnecken sicherlich die Blatt- und Schildläuse die größten Probleme.

Blattläuse saugen Pflanzensäfte aus ihren Wirtsgewächsen, die dadurch immer schwächer werden. Blattläuse hinterlassen einen klebrigen Honigtau, auf dem sich Rußtaupilze bilden, die die Photosynthese der Pflanzen beeinträchtigen. Von Blattläusen ernähren sich Wespen, Marienkäfer, Ohrwürmer und Florfliegenlarven. Ein Gärtner, der Pflanzenschutzmittel verabscheut, sollte deshalb auf diese Insekten setzen.