Wespenstich Behandlung

Was tun, wenn eine Wespe sticht?

Gleich vorweg: Besteht eine Wespengiftallergie wird die sofortige Hilfe eines Arztes benötigt bzw. muss ein Notfallset zum Einsatz kommen. Treten nach einem Wespenstich Hautausschläge, Atemnot, Atemstillstand, Herzrasen, Kreislaufbeschwerden oder Übelkeit, Erbrechen bzw. Durchfall auf, kann von einer allergischen Reaktion auf den Wespenstich ausgegangen werden. Selbst ein anaphylaktischer Schock ist möglich, der zu Bewusstlosikeit oder Herzstillstand führen kann. Beim Auftreten dieser Symptome muss eine schnellstmögliche Wespenstich Behandlung von einem Arzt oder Notarzt (Rufnummer 112) erfolgen, denn es besteht Lebensgefahr!
Gefährlich sind zudem Stiche in den Mund- oder Rachenraum. Schwellungen können die Atemwege blockieren (Erstickungsgefahr!). Bis der Notarzt (Rufnummer 112) eintrifft, empfehlen sich Kühlungen von innen (Eiswürfel lutschen) und außen (Gefrierakkus in ein Geschirrtuch wickeln und an den Hals legen), um die Anschwellung etwas zu drosseln.

Aus welchen Gründen stechen Wespen?

Was tun nach einem Wespenstich Behandlung
Was tun nach einem Wespenstich?

Ein ruhiges und besonnenes Verhalten in der Nähe von Wespen macht eine Wespenstich Behandlung in den häufigsten Fällen überflüssig, weil sich die Wespen nicht bedroht fühlen. Trotzdem lassen sich Stiche niemals zu 100 % ausschließen. Wespen, die einem Staatsgefüge angehören, gebärden sich erheblich angriffslustiger, weil die Verteidigung ihres Staates zu ihren Aufgaben gehört. Im Insektenhaus lassen sich nur Einsiedlerwespen nieder, die sich viel friedfertiger verhalten. Befindet sich eine Wespe in Bedrängnis und muss um ihr Leben bangen (z.B. wenn auf eine Wespe getreten oder eine Wespe versehentllich mit dem Arm auf den Tisch gedrückt wird), setzt sie sich mit ihrem Stachel zur Wehr.

Wespenstich behandeln (wenn keine Allergie besteht und nicht der Rachenraum betroffen ist)

Die Verteidigungsstrategie von Wespen macht sich zunächst mit einem kurzen, stechenden Schmerz bemerkbar. Im Gegensatz zu Bienen, verfügen Wespen über keinen Stachel mit Widerhaken. Es bleibt also kein Stachel haften, der erst entfernt werden muss. Die Wespe kann demzufolge nach einem Stich weiterleben. Früher hieß es oftmals, dass man mit dem Mund das Gift aus der Stichwunde saugen sollte, damit weniger toxische Substanzen in den Körper eindringen. Wer so verfährt, nimmt jedoch das Gift über die Schleimhäute auf. Besser von den Seiten her etwas drücken und dadurch das Gift aus der Stichwunde auspressen versuchen. Es gibt sogenannte Saugstempel, die Gift herausziehen. Ansonsten kann eine sofortige Wespenstich Behandlung mit Wärme die beginnende Anschwellung dämpfen. Wespengift enthält Eiweiß-Moleküle, die ab einer Hitze von 40° C zerstört werden. Entweder einen metallenen Gegenstand (z.B. Löffel) erwärmen und auf die Stichstelle drücken oder warmes Wasser verwenden (evtl. mit einem Waschlappen). Doch Vorsicht: Verbrennungen vermeiden! Deshalb so heiß wie möglich, aber noch in einem verträglichen Bereich.

Kühlung als weitere empfohlene Wespenstich Behandlung

Bei einem Wespenstich ist Kühlung angesagt, entweder mit Kühlakkus oder Gefrorenem aus dem Tiefkühlschrank. Am besten mit einem Geschirrtuch umwickeln und den Wespenstich damit kühlen. In der Apotheke gibt es darüber hinaus kühlende Gels, die hinsichtlich des Juckreizes und der Schwellung Linderung verschaffen.

Zur Beachtung:
Vorstehend genannte Tipps stellen kein Heilversprechen dar und können natürlich auch keinen Arztbesuch ersetzen. Treten nach einem Wespenstich Symptome auf, die über eine Anschwellung bis zu 10 cm im Umkreis der Stichstelle, Juckreiz und ggf. Schmerzen oder Brennen an der Stichstelle hinausgehen, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden!

Wie lange dauert es, bis ein Wespenstich wieder verheilt?

Unter normalen Umständen lässt die Schwellung nach etwa 4 Tagen wieder nach. Meist ist nach einer Woche nichts mehr von dem Wespenstich zu spüren.